Im April 2011 feierte die Uhrenfabrik Junghans ihr 150-jähriges Bestehen und eröffnete auch das neue Firmenmuseum, welches die bewegte Geschichte des Traditionsunternehmens liebevoll nachzeichnet. Pensionierte Mitarbeiter hatten in monatelanger Recherche in den Firmenarchiven die Historie des ehemals grössten Uhrenherstellers ausgearbeitet und zu dieser Ausstellung zusammengetragen.
Vorausgegangen war ein kleiner Wettbewerb, nachdem der Vorschlag von MüllerKälber realisiert wurde. Es sollten ausreichend grosse Vitrinen entstehen, die flexibel bestückt werden können und sowohl grossen Wanduhren als auch kleinen Taschenuhren eine Platform zur Präsentation bieten. Aus dieser Anforderung heraus entstanden 6 verschieden breite Vitrinen, die diagonal im Raum angeordnet sind. Zentrales Element ist der Vitrinenkubus, in dessen Mitte sind Grafikplatten, somit kann von beiden Seiten bestückt werden. Der Vitrinenkubus steht auf einem Unterbau, der auch Stauraum bietet für weitere Exponate. Kubus und Unterbau werden optisch von einer U-förmigen Spange gehalten, bei den grösseren Vitrinen befindet sich noch zusätzlich eine Platte, an die Exponate gehängt sind und auch bei Bedarf ein Bildschirm angeschlossen werden kann. Die LED-Beleuchtung ist in die Vitrine integriert.
Weitere Vitrinen sind an der Fensterfassade angeordnet. Diese sind 2 Meter breit und nur 40 Zentimeter tief, die Exponate sind durch Stülphauben geschützt. Optisch gehalten wird die Vitrine durch eine grosse Rückwand, die auch für Exponate und Beschriftung genutzt wird.
Zusätzlich zu den Vitrinen im Mittelraum sind auch Hubvitrinen im Raum verteilt. Diese fahren per Fernbedienung den beleuchteten Vitrinenkubus aus dem Sockel hoch, so dass die Exponate nach und nach entdeckt werden können. Diese Vitrinen finden sich auch auf den Messeständen wieder, hier werden Messeneuheiten präsentiert.